Fakten über die Zitrone: Das Mittelmeer in einer Frucht

Es ist das normalste der Welt, in den Obstabteilungen deutscher Supermärkte verschiedene Sorten Äpfel und Birnen zu finden – von rot bis grün, von Braeburn bis Elster. Auch, wenn einem der Name der Lieblingssorte nicht immer bewusst ist, gibt es sie. Du kennst es vielleicht, wenn manche Äpfel eher sauer sind, manche eher süß, manche etwas mehliger, manche knackiger. Wenn du ab und zu selbst frischen Orangensaft presst, wirst du auch wissen, dass Orangen unterschiedliche Sorten haben und unterschiedlich schmecken können. 

Die Zitrone hingegen kennen viele Deutsche einfach nur als: Die Zitrone… was schade ist! Denn Zitronen gibt es mit mindestens genauso vielen unterschiedlichen Geschmacksprofilen wie Äpfel und Birnen. Ein Ausflug in die Vielfalt der Zitronen.

Eine spritzige Geschichtsstunde

Schon historisch fühlten sich Zitronen vor allem dort wohl, wo sie es warm haben. Eigentlich stammen sie aus Südostasien. Jüdische Migranten brachten sie ca. 70 vor Christus nach Europa. An den sonnigen Küsten von Spanien und Italien herrschten die perfekten Voraussetzungen, um sie zu kultivieren. Und sogar an die Strände Kaliforniens hat sie es geschafft. Obwohl die Zitrone als Exot wahrgenommen wird, können wir sie mittlerweile also fast als heimische Frucht bezeichnen.

Die in Deutschland geläufigste Art der Zitrone ist die Limone, die aus einer Kreuzung der Zitronatzitrone und der Bitterorange entstanden ist. Ein großflächiges, saftiges, süß-saures Fruchtfleisch, das zu einem Saft gepresst werden kann, und eine angenehm bittere Schale, die gerieben oder geschält als Zutat für diverse Speisen und Getränke dient. Doch es gibt unzählige verschiedene Sorten und Kreuzungen von Zitronen – und jede hat ihr ganz eigenes Geschmacksprofil.

Wenig süß und sauer, aber umso bitterer: Die Zitronatzitrone

Die Zitronatzitrone, auch Cedro genannt, ist die Ursprungsform all dessen, was wir heute als Zitrone kennen. Den wohl größten Unterschied stellt man fest, wenn man sie in der Mitte aufschneidet: Anstatt des üppigen Fruchtfleischs, das wir heute von einer Zitrone kennen, sieht man bei der Zitronatzitrone vor allem Schale. Sie macht einen deutlich größeren Teil der Frucht als das eigentliche Fruchtfleisch aus. Zum Pressen, wofür die Zitrone heute bekannt ist, eignet sich die Ursprungsform also nicht. Aber wofür dann?

Wie der Name sagt, wird aus ihr Zitronat, eine Backzutat, hergestellt. Dafür wird die dicke Schale kandiert, also mit Zucker aufgekocht. Man nutzt das Fruchtfleisch der Zitronatzitrone üblicherweise nicht frisch, da es äußerst bitter und kaum genießbar ist. Jedoch kann es in Maßen als Zutat zur Herstellung von Konfitüre, Likör und Parfüm dienen. In manchen Religionen hat die Zitronatzitrone auch eine rituelle Bedeutung. Für ODE Bright Lemon nutzen wir die Cedro, um eine komplexe Bitteraromatik abseits der erdigen Bitternoten verschiedener Rinden und Wurzeln in den Drink zu bekommen.

Die wichtigsten Zitronenarten

Einige Zitronensorten haben sich in den letzten Jahrhunderten durchgesetzt: Die Femminello-Zitrone, die Verna-Zitrone, die Primofiori-Zitrone, die Interdonato-Zitrone und die Lisbon-Zitrone. Die größten Unterschiede sind der Säure- und der natürliche Zuckergehalt sowie die Beschaffenheit von Fruchtfleisch und Schale. Aber auch die Anzahl der Kerne sowie wann und wie oft die Zitronensorte blüht und somit Früchte trägt, ist unterschiedlich. Innerhalb von Europa liegen die wichtigsten Anbaugebiete in Italien und Spanien.

Italienische Zitronen

Die Zitronenart Femminello macht etwa einen Viertel des gesamtes Zitronenanbaus Italiens aus. Sie leuchtet im strahlenden gelb, ist sehr aromatisch und deutlich saftiger als andere Sorten. Ganz besonders Sizilien, ganz im Süden von Italien, hat sich als Zitronen-Goldgrube etabliert. Dort werden ca. 90% aller Zitronen des Landes angebaut. Die Sorte Amalfi stammt von der gleichnamigen Amalfi-Küste in Italien und wird aufgrund ihrer betörenden Süße und Aromatik für den bekannten Limoncello-Likör genutzt – und auch für ODE Bright Lemon.

ODE Aperitif Zitronen
Spanische Zitronen

Die Sorte Primofiori kommt aus Spanien und ist kleiner und hat eine deutlich markantere Säure als andere Varianten. Besonders ist die glatte, sehr dünne Schale, wodurch sie perfekt für die Herstellung von Zitronensaft ist. Die Verna-Zitrone stammt ebenfalls aus Spanien, vor allem aus den bergigen Gegenden. Sie blüht das ganz Jahr über und die relativ süßen Früchte lassen sich bis zu drei Mal im Jahr ernten. 

Chinas Special Edition Zitrone

Für die Meyer-Zitrone wurde erst zum Anfang des 20. Jahrhunderts in Peking vom amerikanischen Pflanzenforscher Frank Nicholas Meyer entdeckt. Er hat die Zitronatzitrone mit der Süßorange und Mandarinen gekreuzt, sodass sie deutlich lieblicher und wenig sauer schmeckt. Sie ist eine echte Rarität – die Industrie kann nämlich wenig mit ihr anfangen. Der Grund: Die Schale der Meyer-Zitrone ist so dünn, dass die Frucht während der langen, schonungslosen Transportwege zu schnell beschädigt wird. Unfassbar lecker ist sie trotzdem.

Gesünder leben dank Zitronen – das europäische Super Food

Wer gesund leben will, der bekommt heute gern die ein oder andere Tablette angeboten. Doch Super Food muss nicht erst pulverisiert und in Kapseln gepresst werden – vor allem nicht, wenn sie frisch und pur so verdammt lecker sind wie Zitronen. Ganze 30mg Vitamin C hat eine Frucht, deshalb galt sie schon während des Piratenzeitalters als geheimes Heilmittel gegen Skorbut. Ein paar Scheiben ins eisgekühlte Wasser zur Erfrischung oder in den heißen Schwarztee während der kalten Jahreszeit – die europäische Vitaminbombe hilft dir, durch alle Lebenssituationen zu kommen.

ODE Bright Lemon

Zitronen als Bar-Bestseller

Wirklich jede Bar der Welt schätzt die Zitrone für ihren vielfältigen und komplexen Geschmack. Welchen Drink können ein paar Scheiben der gelb strahlenden Frucht nicht aufpimpen? Es lassen sich viele leckere Cocktails aus ihr zaubern wie zum Beispiel ein Gin Sour oder ein Margarita. Noch leckerer und zugleich einfacher wird’s mit einem Lemon Spritz mit unserem Zitronen-Aperitif ODE Bright Lemon.

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Genuss liegt in der Natur. ODE kreiert komplexe Aperitifs aus deutschem Winzerwein und den besten Botanicals der Welt. Alles in Berlin produziert, alles natürlich, alles weniger süß, dafür mit mehr Geschmack. Keine Kompromisse, denn Good Times verdienen Good Taste.